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Messdiener

Die Messdiener haben eine wichtige und verantwortungsvolle Aufgabe während der Gottesdienste.

Ein Ministrant (von lateinisch ministrare ‚dienen‘) oder Messdiener ist ein liturgischer Dienst in der römisch-katholischen Kirche.

 

Altardienst (Akolythen):
Der Altardienst, also das Assistieren des Priesters in der heiligen Messe (bspw. durch Anreichen von Wasser und Wein), wird heutzutage von den Ministranten verrichtet. Früher gab es dazu ein eigenes Amt, das so genannte Akolythat (kommt aus dem Griechischen und heißt Begleiter) welches eine eigene Weihestufe zum Priesteramt war, wohingegen seit dem 2. Vatikanischen Konzil nun auch offiziell Laien diesen Dienst ausüben können.

 

Dienste & Aufgaben – Ministranten & Messdiener

Sie bringen die Gaben beim Beginn der Gabenbereitung zum Altar.
Danach reichen sie dem Priester Wein und Wasser in den Kännchen an.
Anschließend helfen sie dem Priester beim Händewaschen (Lavabo), indem sie Wasser über seine Hände gießen und ein Tuch zum Abtrocknen anreichen.
Zur Wandlung klingeln sie mit den Schellen.
Nach der Kommunion helfen sie dem Priester bei der Reinigung (auch Purifizierung genannt) von Kelch und Hostienschale (gießen Wein und Wasser hinein) sowie beim Abräumen des Altares.
→ Mehr Infos zum Dienst des Altardiener (Akolythen) findet ihr hier: Dienst des Akolythen.

Fackelträger (Zeroferar bzw. Cerforar):

Der Dienst des Fackel- bzw- Flambeauträgers, der früher Zeroferar (lat.: cera = Wachs und ferre = tragen) hieß, hat sich im Laufe der Jahrhunderte aus der Funktion des Altardieners (Akolythen) zu einem eigenständigen Dienst entwickelt. So ist es ein alter Brauch, dass bei der Ein- und Auszugsprozession brennende Kerzen mitgetragen werden, worin der Ursprung für die heutige Praxis des Fackelträgers liegt.

Aufgaben:

Er trägt die Leuchter zur Ein- und Ausgangsprozession.
Die Kerzenträger können auch vor dem Sanctus die Kerzen holen und sich bis zum Ende des Hochgebetes mit diesen am Altar aufstellen, was besonders feierlich wirkt.
→ Mehr Infos zum Dienst des Fackelträgers (Zerforar) findet ihr hier: Dienst des Zeroferar (Ceroferar).

Kreuzträger (Crucifer):
Der Kreuzträger (auch Crucifer) hat die Aufgabe das Kreuz in einer Prozession, ob beim Einzug und Auszug des Priesters zum Gottesdienst oder bei einer größeren Prozession mit Gemeindemitgliedern außerhalb des Kirchengebäudes (bspw. Fronleichnam) voranzutragen. Während der Messe steht dieses Vortragekreuz in einem eigenen Ständer neben dem Altar.

Aufgaben:

Er trägt das Vortragekreuz zur Ein- und Ausgangsprozession.
→ Mehr Infos zum Dienst des Kreuzträgers findet ihr hier: Dienst des Kreuzträger.

Rauchfassträger (Thuriferar):
Die Funktion des Rauchfassträgers hieß früher Thuriferar (von lat.: thuribulum = Rauchfass und ferre = tragen). Hierbei ist ein Messdiener während der Gottesdienstfeier für die Handhabung des Rauchfass, also u. a. dem Einlegen von Weihrauch, dem Beweihräuchern von Pfarrer, Gemeinde etc. zuständig.

Aufgaben:

Weihrauchfass – Schiffchen – Ministranten

Er geht mit dem Weihrauchfass zur Ein- und Ausgangsprozession allen anderen voran.
Zur Eröffnung des Gottesdienstes gibt er das Rauchfass dem Priester für den Altarinzens (Inzens = Beräucherung), geht mit diesen mit um den Altar herum und beräuchert (inzensiert) anschließend den Priester mit 3 x 2 Zügen.
Er geht zur Evangeliumsprozession mit und reicht dem Diakon bzw. Priester das Weihrauchfass zum Inzens des Evangeliars an.
Zur Gabenbereitung reicht er dem Priester das Rauchfass zum Inzens der Gaben und des Altars an, geht mit diesen mit um den Altar herum und inszeniert danach den Priester und dann evtl. weitere mitfeiernde Priester (Konzelebranten) jeweils mit 3 x 2 Zügen. Anschließend beräuchert er die Gemeinde mit 3 x 1 Zügen.
Zur Wandlung inszeniert der Ministrant mit 3 x 3 Zügen das Allerheiligste (jeweils wenn der Priester die Hostie und den Kelch hochhält).
Einige Tipps zum richtigen Handhaben des Weihrauchfasses findet ihr übrigens hier: Tipps & Tricks für Ministranten.

 

Schiffchenträger (Navicular):
Der Dienst des Schiffchensträgers bzw. Naviculars (lat.: naviculum = Schiffchen) besteht darin den Rauchfassträger (Thuriferar) zu begleiten und das Weihrauchschiffchen zu tragen. Zudem hilft er dem Priester beim Einlegen des Weihrauchs, indem er diesem das Schiffchen anreicht.

Aufgaben:

Dieser begleitet den Weihrauchträger und trägt das Schiffchen mit dem Weihrauch.
Beim Einlegen des Weihrauches hält er dem Priester das geöffnete Schiffchen hin.
Lektor (Lectoratus):
Zu den ganz frühen Funktionen in der Kirche gehört der Lektor (lat.: lectoratus), dessen Aufgabe auch von Laien übernommen werden konnte. Seine Funktion besteht heute darin, die Lesung (Epistel) sowie die Fürbitten im Gottesdienst vorzutragen. Außerdem kann er auch den Psalm zwischen den Lesungen vorbeten, sofern kein Kantor da ist.

 

Buchträger (lateinisch: Librifer)

Aufgaben:

Zum Tagesgebet und Dankgebet das Messbuch holen und dem Priester das geöffnete Buch hinhalten.
Oberministrant (Zeremoniar):
Der Dienst des Oberministranten (lat. Zeremoniar) beinhaltet die Anleitung und Überwachung der Aufgaben aller anderen Messdiener im Gottesdienst. Früher wurde dieser Dienst von einem Kleriker ausgeübt. Heutzutage kann er auch von normalen Ministranten übernommen werden, die allerdings schon etwas älter und erfahrener sein sollten.

Aufgaben:

Passt auf das alle anderen Ministranten ihre Aufgaben richtig machen und erinnert diese gegebenenfalls an ihre verschiedenen Dienste.

Insignienträger (Signiferi):
Die Träger der bischöflichen Insignien unterscheiden sich in folgenden beiden Dienste:

Mitraträger (lateinisch: Mitrafer): Der Mitraträger hat im feierlichen Pontifikalamt die Aufgabe, während des Gottesdienstes die Mitra des Bischofs zu halten, solange der Bischof diese nicht benötigt.

Stabträger (lateinisch: Baculifer): Dem Stabträger kommt im feierlichen Pontifikalamt die Aufgabe zu, den Stab des Bischofs zu halten, solange der Bischof diesen nicht benötigt.

Quelle: www.ministrantenportal.de

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