Menü Schließen

Pilger der Hoffnung nach Rom

Schützenbund Maria Laach als „Pilger der Hoffnung“ auf einer Wallfahrt nach Rom im Heiligen Jahr

„Das kostbarste Geschenk ist das Entstehen von Gemeinschaft, deren Pflege und Erhalt bei einer Pilgertour“, so brachte unser Diözesan- und Bezirkspräses Regens Dr. Volker Malburg die 8-tägige Pilgerfahrt auf den Punkt.
Mit dieser Kernaussage wäre eigentlich alles gesagt, aber dieses tolle Erlebnis der 39-köpfigen Pilgergruppe, davon 16 Schützenschwestern und -brüder mit Familien bzw. Freunden, hatte natürlich viel viel mehr zu bieten und wir wollen hierzu kurz Revue passieren lassen:

Mit Ausblick auf das anstehende „Heilige Jahr“ in 2025 hatte sich vor rund einem Jahr ein erstes Gespräch zwischen unserem Präses Dr. Volker Malburg und dem Bruderrat ergeben, ob man nicht eine Pilgerfahrt des Bezirksverbandes Maria Laach nach Rom machen sollte.
Diese Idee fand fruchtbaren Boden. Die Einladung erging an alle Bruderschaften und wurde dann akribisch in die Planung gebracht, wobei besonders unser Präses als ein exzellenter Kenner der ewigen Stadt Rom gemeinsam mit Bezirksbundesmeister Norbert Steffens, Bezirksschatzmeister Toni Steffens und als Schwerpunktorganisator unserem stellvertretenden Bezirksbundesmeister Volker Fischenich diese mit einem informativen Programm in die Tat umsetzten.

Am 09.04. startete dann die Gruppe mit einem Reisebus schon gegen 4.40 Uhr in der Früh, sammelte alle Teilnehmer ein und machte sich dann auf eine langen aber landschaftlich abwechslungsreiche Reise nach Rom.
Ein erster Zwischenhalt in Kriens im Pustertal in Südtirol beendete den ersten Tag, ehe es dann am folgenden Morgen früh wieder losging in die ewige Stadt Rom.

Dort bezog man dann am Abend das Landgut San Pastore, das dem Kollegium „Germanicum et Hungaricum“ seit hunderten von Jahren gehört.
Es dient den Theologiestudenten für eine ruhige Arbeitsatmosphäre, sowie zur Erholung in den Sommermonaten, weil die Studenten teilweise 7 Jahre lang in Rom verbleiben.

Der Tag endete mit einer heiligen Messe, zelebriert von Dr. Volker Malburg und dem Leiter des Kollegium, Pater Gernot Wisser SJ mit Segnung der Pilgerkreuze.

In den folgenden 4 Tagen stand der Pilgergruppe ein interessantes, aber auch sehr geballtes Programm vor der Brust.
Es gab nur Höhepunkte, aber dies alles im Einzelnen zu wiederholen würde diesen Bericht sprengen.
Wir wollen uns daher auf die wichtigsten Höhepunkte und Stationen beschränken.

Der erste Pilgertag begann mit der feierlichen Prozession der Gruppe, angeführt mit einem Pilgerkreuz, getragen von Schützenbruder Mario Deisen, über den Petersplatz zum Petersdom
Der Einzug erfolgt dort durch die nur in einem Heiligen Jahr geöffnete „Heilige Pforte“.
Dort wurde man von der Gewaltigkeit des Gebäudes und des Prunkes von Mosaiken, Statuen, Altären usw. sichtlich beeindruckt.

Unser Pilgerweg durch die heiligen Pforten erfolgte in den Folgetagen auch in den Papstbasiliken „Santa Maria Maggiore“, „San Paolo Fuori le Mura“ als auch „San Giovanni in Laterano“.
Mit dem Durchschreiten dieser vier heiligen Pforten in Verbindung mit einer Beichte, wird nach der herrschenden Lehre ein vollständiger Sündenablass gewährt.
Jedem Kirchenbesuch ging eine eingehende fundierte Erläuterung der historischen Daten durch unseren Bezirkspräses voran, die in ihrem Inhalt unerschöpflich und herausragend war.
Ein besonderer Höhepunkt für die Schützen, aber auch die in der Gruppe mitreisenden Nichtschützen, war der Besuch der Basilika San Sebastiano Fuori le Mura, in der der heilige Sebastian, Namenspatron vieler unserer Schützenbruderschaften, beerdigt ist und dessen Reliquien dort verehrt werden.

Dort zelebrierte Dr. Malburg eine eigene Messe für unsere Pilgergruppe, in deren Mittelpunkt Gebete und Lieder unserer Schützenideologie und unserem Wahlspruch für „Glaube, Sitte und Heimat“ standen.
Im Besonderen wurde dabei des verstorbenen Bundesschützenmeisters Emil Vogt gedacht.

Ergreifend war ein gemeinsames Foto vor dem Grab des Heiligen Sebastian, wobei neben dessen Körperreliquien auch einer der in der Darstellung als Märtyrer gezeigten Pfeile verehrt wird. Sebastian hat diesen Pfeilhagel allerdings überlebt und wurde erst später erschlagen.
Der Messe schloss sich die Besichtigung der dortigen Katakomben an.

Nachmittags wurden dann weitere markante Punkte, wie das „Kolosseum“, der „Trevi-Brunnen“ als auch die „Spanische Treppe“ besichtigt.

Am Sonntag folgte dann der eigentliche Höhepunkt, die Teilnahme an der Palmsonntagmesse auf dem Petersplatz.
Dank der frühzeitigen Anreise hat unsere Gruppe das Glück, in den vordersten Reihen einen Sitzplatz zu finden.
So konnten wir die eindrucksvolle Messe mit dem Einzug der Palmen und Würdenträger, wie seinerzeit bei der Palmprozession in Jerusalem, aus nächster Nähe verfolgen.

Unserem Präses Dr. Volker Malburg wurde zudem bei der Messe die Ehre und Gelegenheit zuteil, als Co-Celebrant die Messe mit zu feiern.
Ergreifend war, dass zum Schluss der Messe auch unser schwer erkrankter Papst Franziskus den Weg auf das Altarforum fand, den Segen spendete und mit Begeisterung empfangen wurde.

Leider ließ der Gesundheitszustand des Papstes nur einen kurzen Segen und einen kurzen Aufenthalt zu, aber unsere Erwartungen waren damit erfüllt.

Nach dem Ende der Messe war natürlich wieder Achtsamkeit gefordert, die Gruppe zusammenzuhalten, was aber aufgrund der Diszipliniertheit aller Teilnehmer überhaupt kein Problem war.

Nach einer weiteren Besichtigung der „Engelsburg“, der Gang über die „Piazza Navona“ und dem Besuch des „Pantheons“ blieben einige Stunden zur freien Verfügung, ehe es dann wieder zurück zum Hotel ging, bzw. je nach Wahl auch in Eigenregie ein Besuch des Ausgehviertels „Trastevere“.

Am Montag galt es dann schon den letzten Tag in Rom anzutreten, der geprägt war von der Besichtigung des „Vatikanischen Museums“ und der „Sixtinischen Kapelle“, was auf alle einen mehr als bleibenden Eindruck machte.

Eine solche Ansammlung an Kunstwerken, Bildern, Heiligendarstellungen als auch der spirituelle Eindruck war beeindruckend .
Geschmälert wurde dieser einmalige Genuss durch die sehr hohe Besucherzahl und die Geschwindigkeit mit der insbesondere Gruppen durch diese Räume geschleust wurden.

Mit diesen letzten Eindrücken in der heiligen Stadt ging es dann auf dem Rückweg noch zu einer geselligen Runde mit einer Weinprobe in Frascati, die bei allen Teilnehmern ebenfalls Begeisterung fand.
Danach hieß es Abschied nehmen von der Stadt Rom.
Am anderen Morgen führte die Rückreise zuerst bis an den Rand der Stadt Mailand zur Zwischenübernachtung.
ehe man dann am letzten Tag durch das blühende Norditalien und die Schweiz mit den tollen Seen die Heimreise antrat.

Der Begriff „wenn Engel reisen“ ist zwar eine lapidare Aussage, aber wir hatten in diesen 8 Tagen absolut tolles Sommerwetter.
Erfreulicherweise mussten wir die über Norditalien und der Schweiz niedergehenden Unwetter nicht mehr erleben.

Auf der Heimreise galt es natürlich auch den Organisatoren zu danken:
Unserem Präses Regens Dr. Volker Malburg für die Führungen, die faszinierende Darstellung und die fundierten Kenntnisse über alle besuchten Stationen, seine einfühlsamen Worte in den drei von ihm zelebrierten Messen.
Auch sein geselliges Wesen seiner Person fand großen Anklang.
In der Organisation hatten sich insbesondere Volker Fischenich mit seiner Frau Stefanie hervorragend eingebracht, ebenso unser Gruppenführer mit grüner Flagge am Stab, Bezirksschatzmeister Toni Steffens, sowie letztlich auch der für unseren Bezirksverband verantwortlich zeichnende Bezirksbundes-meister Norbert Steffens; – ein tolles Team -.
Nicht zu vergessen auch die Pilgergruppe an sich, die lobenswerter Weise stets zusammen hielt, was auch nicht immer selbstverständlich ist.

Diese bedankte sich bei allen mit kleinen Geschenken und Aufmerksamkeiten, denn eine solche Pilgerfahrt – ohne größere negative Ereignisse – zu organisieren und zu schultern, ist schon bezeichnend.
Die Romwallfahrt hat den teilnehmenden Schützen, aber auch ihrem Anhang sehr viel mitgegeben für die weitere Arbeit in den Bruderschaften getreu unserem Wahlspruch „für Glaube, Sitte und Heimat“.

Dass eine Pilgerfahrt mit solch anspruchs-vollem Programm auch keine Altersgrenzen kennt, zeigte Frau Hannelore Malburg, Mutter unseres Präses, die mit nahezu 80 Jahren das komplette Programm mit vielen Wegen zu Fuß und Fahrten in der teils überfüllten U-Bahn und ihrem freundlichen Wesen in einer Art und Weise meisterte, die alle begeisterte.

In den ganzen Tagen und auch in den Messen kam zum Ausdruck, dass das Motto „Pilger der Hoffnung“ in den heutigen weltweit sich darstellenden Problemen ein Zeichen setzt, diese Hoffnung tatsächlich nicht zu verlieren, dass es auch mit einem festen Glauben und einer positiven Einstellung wieder aufwärts gehen kann.

Wir werden diese Hoffnung und den Optimismus in unsere Schützenbruderschaften weitertragen.

Ein besonderer Dank der Schützen gilt den nicht in Bruderschaften organisierten Teilneh-mern, die sich in dieser Gruppe als tolle Freunde wiedergefunden haben und dies auch in geselligem Beisammensein immer wieder zum Ausdruck brachten.

Unvergessliche 8 Tage konnte nun jeder mit in seinen täglichen Alltag nehmen.

Bezirksverband Maria Laach
im April 2025
Matthias Steffens

 

Unsere WebSeite verwendet Cookies (kleine Textdateien, die sie auf Ihrem Rechner ablegt); dadurch bleibt unsere Website für Sie möglichst leicht zugänglich und komfortabel. Näheres finden Sie in unserer Datenschutzerklärung . Sie können in den Einstellungen Ihres Browsers bestimmen, ob er Cookies akzeptiert oder nicht. Wenn Sie auf unserer Seite weitersurfen, stimmen Sie der Cookie-Nutzung zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen