Jugendliche bereiten Kindern einen schönen Ferientag in Nachtsheim
Rund um die Kirche von Nachtsheim erklang am Mittwoch, den 17. Juli, den ganzen Tag Rufen und Kinderlachen. Im großen Pfarrgarten zielten junge Kicker auf die aufgestellten Fußballtore. In kleinen Grüppchen spielten Kinder auf dem Gelände und im Jugendraum wurde ununterbrochen gebastelt und gewerkelt. Bei optimalem Wetter herrschte auf dem ganzen Gelände eine fröhliche und geschäftige Atmosphäre.
Zu einem Ferientag für Grundschulkinder hatte Monika Lellmann, Gemeindereferentin in der Pfarreiengemeinschaft Nachtsheim, eingeladen und 25 Kinder sind diesem Ruf gefolgt. Ein weiterer Ferientag dieser Art folgt am Mittwoch, dem 21. August. Zum 14. Mal bietet Monika Lellmann nun schon diese Ferienaktionen an und baut dabei auf ein bewährtes Erfolgsrezept. Kinder lieben es, in den Ferien auch mal Freiräume ohne Eltern und erwachsene Aufsichtspersonen zu haben. Und so setzt Monika Lellmann bei ihren Ferientagen vornehmlich auf die Unterstützung von Jugendlichen, die selbst mal bei den Ferientagen in Nachtsheim dabei waren und auf Firmbewerberinnen und Firmbewerber aus dem Pastoralen Raum Mayen, die sich im Rahmen ihrer Firmvorbereitung in einem sozialen Projekt engagieren. So standen am Mittwoch 10 Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren bereit, um den Kindern einen schönen Tag zu bereiten. Dabei zeigten die jungen Leute vollen Einsatz und brachten sich und ihre Ideen ein. Laura, Elisa und Leona, die jüngsten unter den Helfer*innen, hatten sich überlegt, Bilder mit einer kreativen Sprühtechnik zu gestalten. Die Idee hatten sie im Internet gefunden und eigenständig die Materialien für diese Aktion organisiert. Tiemer, ein junger Mann, der im August seine Gärtnerlehre beginnt, hatte schon einen Graskopf vorgebastelt, damit die Kinder eine Vorstellung von dieser Bastelaktion erhalten konnten. Sobald die Kinder verstanden hatten, dass aus einem aus Strümpfen, Sägespänen, Grassamen und einigen anderen Utensilien gebastelten Kopf in etlichen Tagen Haare, also Grashalme, wachsen werden, wollten fast alle Kinder so einen Graskopf mit nach Hause nehmen. Ununterbrochen belagerten Kinder den Basteltisch, an dem Kim, Magdalena, Dinah und Emely Hilfestellung leisteten. Zwei Firmbewerberinnen aus Mayen, die beiden Mias, konnten beim Ferientag ihr Erlerntes aus einem Gruppenleiterkurs anwenden. Unermüdlich spielten Sie draußen mit den Kindern Menschen-Memory, Reihen-Fangen und weitere Spiele.
Am Nachmittag, als die Kinder wieder abgeholt wurden, zeigte sich, dass das Konzept von Monika Lellmann auch dieses Jahr aufgegangen ist. Die Kinder haben es genossen, mit Jungen und Mädchen zusammen zu sein, die noch nah an ihnen dran sind, und anders mit ihnen umgehen als ihre Lehrer*innen oder Eltern. Und die Jugendlichen konnten einen großen Erfolg für sich verbuchen. Sie sind mit ihren Ideen gut angekommen, sie haben Verantwortung übernommen, konnten sich in einer neuen Rolle ausprobieren, haben es geschafft, den ganzen Tag ihre eigenen Bedürfnisse und Interessen hintenan zu stellen.
Mit einem herzlichen Dankeschön verabschiedeten sich einige Mütter von Monika Lellmann. Die Gemeindereferentin hat den ganzen Tag unauffällig im Hintergrund begleitet. Nicht nur für die teilnehmenden Kinder, auch für die Jugendlichen hat sie die Verantwortung übernommen. Doch der Einsatz hat sich gelohnt. „So ein gemeinsamer Tag für Kinder und Jugendliche ist für alle ein Gewinn!“, beschließt sie den Ferientag rund um die Kirche.
Bildrechte: Susanne Möckel-Lamberty
Bild 1: 10 Jugendliche engagieren sich in Nachtsheim
Bild 2: Mittagspause im Pfarrgarten
Bild 3: Gemeindereferentin Monika Lellmann sorgt für das leibliche Wohl
Bild 4: Die Kinder waren von den Bastelangeboten begeistert. Die Jugendlichen haben mit ihrer Auswahl voll den Geschmack der Teilnehmer getroffen.