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Die sieben Schmerzen Mariens

Liebe Mitchristen,
Beim letzten Pfarrfest in Nachtsheim konnten sich viele vom neu angelegten Pfarrgarten überzeugen, mit seinem Brunnen, dem Rundweg, der Blumenwiese und dem Grillplatz.
Ein wichtiger Teil der Gartenanlage steht allerdings noch aus, der Meditationsweg mit den „Sieben Schmerzen Mariens“. Die sieben Basaltstehlen sind zwar schon errichtet, doch fehlen jetzt noch die Reliefs.
Jetzt konnte ich nun die Künstlerin Eva-Maria Steidel dazu gewinnen und damit beauftragen die entsprechenden Reliefs zu entwerfen, die dann in Bronze gegossen auf die Stehlen angebracht werden.
Ich gehe davon aus, dass wir den Meditationsweg mit den Betrachtungsbildern am Gedenktag der Schmerzen Mariens, dem 15. September, der in diesem Jahr genau auf einen Sonntag fällt, feierlich einsegnen können.

Der Gedenktag der Schmerzen Mariens folgt unmittelbar auf das Fest der Kreuzerhöhung am 14. September und steht zu ihm in innerer Beziehung. Wird an Kreuzerhöhung verehrend auf das Kreuz Jesu als Siegeszeichen geschaut, so wird am Tag darauf das Mitleiden Marias als Mutter und Vorbild für alle Glaubenden gepriesen.

Die sieben Schmerzen Mariens sind:
1. Die Weissagung Simeons
2. Die Flucht nach Ägypten
3. Die dreitägige Suche Jesu bei der Wallfahrt nach Jerusalem
4. Die Begegnung mit Jesus auf dem Weg nach Golgota
5. Die Kreuzigung Jesu
6. Die Abnahme Jesu vom Kreuz
7. Die Grablegung

Die Schmerzen Mariens bestehen zum einen im Mitleiden bei der Passion des Sohnes (am Kreuzweg – unter dem Kreuz) aber umfassen auch die Entfremdung von ihrem unbegreiflichen Sohn (die Suche des zwölfjährigen Jesus, der seine eigene Wege geht).
Bemerkenswert ist, dass Maria sich von all dem nicht abschrecken lässt, sondern bei ihren Urworten bleibt: „Mir geschehe nach deinem Wort“ und „Was er euch sagt, das tut“.

Maria ist ihrem Sohn nachgefolgt, hat mit ihm gelitten und ist so zur Mutter der Schmerzen herangereift. Viele Menschen haben in Schmerz und Leid bei ihr Trost und Hilfe gefunden.
In den sieben Schmerzen Mariens können sich die Menschen in ihren Ängsten und Sorgen, in ihrem Schmerz und ihrem Kummer wiederfinden – wie auch in den 14 Kreuzweg-stationen Jesu.
Auch wenn Maria von Gott über alle anderen Menschen erhoben wurde, ist ihr wenig erspart geblieben. Ihr Leben war ein geprüftes, ein leidvolles Leben.

Die Betrachtung der Schmerzen Mariens will uns Trost spenden, vor allem wenn wir selber in der einen oder anderen Hinsicht vom Leid betroffen und Schweres durchzustehen haben.
Und das bleibt keinem Menschen erspart. Es gibt kein Leben ohne Leid. Jedes Menschen-leben kennt neben Höhen auch Tiefen, neben Licht auch Schatten, Enttäuschung, Unglück, Angst, Not, Krankheit, Todesfälle, Unfrieden …

Mit dem Blick auf Jesus und die Schmerzen seiner Mutter sollen wir wissen, dass alles Leid erlöstes Leid ist, weil Jesus es überwunden hat.
Wenn uns Leiden und Kreuz auferlegt werden, stehen Jesus und Maria uns zur Seite. Nah beim Kreuz, ist nah beim Herrn. Und in allem Leid, das wir erleben, ist uns auch Maria, die Mutter Jesu, sehr nahe. Wir sind mit unserem Schmerz nicht allein, sondern können ihn mit Maria teilen, ihn gemeinsam mit ihr aushalten und Gott hinhalten.

In schweren Zeiten, in Angst und Not hat der gläubige Blick auf Maria und die Zuflucht zur schmerzhaften Mutter schon vielen Menschen Kraft und Hoffnung geben.

So kann man die Sieben Schmerzen Mariens, wie wir es ja auch mit dem Kreuzweg tun, besonders für die Kranken, Schwerkranken und Sterbenden beten.
Von daher bin ich als Pastor froh, einen solchen Meditationsweg in unserer Pfarrei errichten zu können. Und das sollte man wissen, der neu angelegt Pfarrgarten gehört nicht dem Pastor, sondern steht allen offen und lädt ein zum Verweilen, Betrachten und Beten.

Die Kosten für die sieben Reliefs werden sich auf circa 8.000 Euro belaufen. Wer sich mit einer Spende zur Errichtung beteiligen möchte kann das gerne tun. Den Anfang haben bereits der Pfarrgemeinderat und die Kirmesfreunde Nachtsheim (siehe Bild) gemacht.
Herzlichen Dank dafür.

Pastor Alois Dreser

Spendenkonto: KSK Mayen – IBAN: DE 27 576 500 100 108 001223
BIC: MALADE51MYN
Stichwort: „Sieben Schmerzen Mariens“

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