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Krippenspiel in Nachtsheim

„Herbergsvater oder Hirte?“ Das war die entscheidende Frage am Ende des Krippenspiels in Nachtsheim, die der Engel (gespielt von Johannes Weiler) an seine neuzeitlichen Engelkollegen (Sophie Stadelhoff, Anna-Maria Weiler und Zoé Wendel) stellte.

Unter ihrem himmlischen Beobachtungsposten spielte sich die Geschichte von der Geburt Jesu im Stall ab, die von Kindern aus den Gemeinden Anschau, Ditscheid, Münk und Nachtsheim dargestellt wurde. Die Beobachterengel aus unserer Zeit waren gespannt, ob die Geschichte so gespielt wird, wie es im Original des Lukasevangeliums steht. Ausgerüstet mit ihren Ferngläsern, konnten sie die Geschehnisse in Bethlehem mitverfolgen.

Maria und Josef (Gina-Marie Puderbach und Sophie Weber) klopfen vergeblich an den Herbergen an um ein Nachtquartier zu finden. Von allen Herbergsleuten (Robin Heimermann, Leon Lambrich und Konstantin Wendel) werden sie abgewiesen, weil diese um ihren Verdienst oder den guten Ruf ihrer Herberge besorgt sind. Ein Lager finden sie nur in einem Viehstall vor der Stadt, wo der Sohn Gottes zur Welt kommt.

Von ihrer Wolke aus sahen die vier himmlischen Beobachter weiter, wie die Hirten auf dem Feld lagern und ihnen die Verkündigungsengel (Lina Espendiller, Alisha Morgen, Anna Schüller und Charlotte Stadelhoff) von der Geburt Jesu im Stall berichten und ihnen den Weg zur Krippe weisen. Die Hirten (Jaqueline Morgen, Antonia Stadelhoff, Rolf-Dieter Weiler und Vincent Wendel) machen sich auf den Weg, um den Sohn Gottes, den Retter der Welt zu loben und zu preisen.

„Herbergsvater oder Hirte?“ Das heißt also ganz einfach: Sollen wir Menschen handeln wie ein Herbergsvater, der das größte Glück, das an seiner Tür vorbeikommt, verkennt und abweist oder wie ein Hirte, der offenen Herzens die frohe Botschaft vernimmt und voll Freude berichtet, was geschehen ist? So gesehen, ziehen die Beobachterengel Bilanz, hört die Geschichte der Menschwerdung Jesu nie auf.

Nachdem die Engel sich davon überzeugt haben, dass die Message, der Kern der Geschichte, in Nachtsheim angekommen ist und bevor ihr nächtlicher Ausflug bemerkt wird, machen sie schnell den Abflug.

Die einzelnen Szenen der Weihnachtsgeschichte wurden inhaltlich verdichtet durch moderne und klassische Weihnachtslieder, die der Kinderchor mit Sängern aus allen vier Gemeinden der Pfarrei beitrug. Der Chor wurde im letzten Jahr eigens für die Gestaltung des Krippenspiels ins Leben gerufen und steht unter der Leitung von Helga Wendel. Einzelne Soloparts der Kinder setzten Akzente für die Handlung. Instrumental mit der Gitarre wurde der Chor unterstützt von Christoph Augel, Andreas F. Schubach und Elisabeth Weiler.

Auf anschauliche Weise führte das diesjährige Krippenspiel in Nachtsheim den zahlreichen Gottesdienstbesuchern die Aktualität der Weihnachtsgeschichte vor Augen.

Diakon Wolfgang Dröschel gestaltete den liturgischen Rahmen der Krippenfeier und griff in seiner Ansprache noch einmal den Gedanken auf, dass man sich auch in heutiger Zeit zwischen Herbergsvater und Hirte entscheiden muss.

Alle Schauspieler, Sänger und Akteure erhielten viel Lob von den Krippenspielbesuchern für das gelungene Stück, was zeigt, dass sich das Einüben, Textlernen, Kulissenbauen absolut gelohnt hat!

Das Einüben des Krippenspiels geht auf die Initiative des Teams der Kinderkirche zurück, die bereits seit mehreren Jahren in Nachstheim stattfindet. Während die Erwachsenen an der regulären Messe teilnehmen, feiern die Kinder ihre eigene Messe, wobei die einzelnen Bausteine der Liturgie kindgerecht erklärt und anschaulich durch Spiel und Gesang gemacht werden.

Die Kinderkirche findet jeden zweiten Sonntag im Monat in Nachtsheim statt, künftig im neu gestalteten Pfarrsaal. Wer möchte, ist herzlich eingeladen daran teilzunehmen.

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